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Dark Fibre

Eine Dark Fibre Strecke (DF) bezeichnet eine unbeschaltete Glasfaserverbindung, welche in der Regel als Punk-zu-Punk-Verbindung zwischen zwei Standorten bereitgestellt wird. Eine Dark Fibre Strecke hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, dass ein Kunde über eine DF-Strecke einen beliebigen Dienst transparent schalten kann, ohne dabei über ein öffentliches Netzwerk (i.d.R. eine geroutete Verbindung) gehen zu müssen. Eine Bandbreitenerhöhung zwischen den beiden Punkten erfordert lediglich eine Einmalinvestition in entsprechende Hardware und hat keine Preiserhöhung durch den Netzbetreiber / Carrier zur Folge. Der entscheidende Nachteil einer DF-Strecke ist aber die geringe Verfügbarkeit und eine u.U. sehr lange Wiederherstellungszeit bei einem Faserbruch, weil es sich bei DF-Strecken um statische Verbindungen handelt. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht rechnet sich eine DF-Verbindung für ein Einzelunternehmen in den wenigsten Fällen, weil die Preise im Vergleich zu Managed Bandbreite aufgrund begrenzter Kapazitäten deutlich höher sind.

Datenintegrität

Die Datenintegrität stellt sicher, dass geschützte System-, Programm-, oder Informationsdaten bei der Übertragung nicht verändert werden können. Voraussetzung ist, dass die notwendigen Daten aus einem Datenstrom an allen erforderlichen Stellen der Übertragung rekonstruierbar sind


Datenschutz

Artikel 5 der EU-DSGVO beschreibt die wichtigsten Datenschutzgrundsätze, die im Rechenzentrum einzuhalten sind. So müssen Rechenzentrumsbetreiber unter anderem Maßnahmen ergreifen, die gegen den zufälligen Verlust, Zerstörung oder Beschädigung schützen. Des Weiteren müssen die Daten innerhalb Europas gespeichert werden. Deutsche Rechenzentrumsanbieter speichern ihre Daten oftmals im eigenen Land. Ein weiterer Punkt ist die Zugangskontrolle, die nur zertifiziertem Personal Zugang zum Rechenzentrum gewährt. Parallel muss protokolliert werden, welcher Mitarbeiter aus welchen Gründen Zugang hatten. Personenbezogene Daten dürfen nicht für eigene Zwecke genutzt werden. Mittels regelmäßiger, automatischer Backups kann die Datensicherheit gewährt werden und ein gutes Datenmanagement ermöglich die Auskunftspflicht nach der DSGVO.

Datenschutzbeauftragter

Ein Datenschutzbeauftragter überwacht und kontrolliert die Einhaltung des Datenschutzgrundgesetzes, insbesondere im Hinblick auf personenbezogene Daten. Er kann sowohl Mitarbeiter des Unternehmens als auch ein externer Datenschutzbeauftragter sein. Er darf Aufgaben delegieren, so lange er die Verantwortung übernimmt.


Datensicherheit

Das Ziel der Datensicherheit ist die Verhinderung von Datenverlust, Datendiebstahl und Datenverfälschung. Neben dem realen Schaden ziehen die genannten Punkte einen wirtschaftlichen Schaden nach sich. Dazu gehört auch der Vertrauensverlust seitens Kunden und Partner. Daneben fällt der Schutz von Daten gegen missbräuchliche Nutzung in den Bereich. Datenverlust passiert entweder unberechtigt oder ungewollt durch einen Löschvorgang oder durch eine Beschädigung der Hardware. Eine Datenverfälschung kann durch Programm- oder Systemfehler oder die unberechtigte Verbreitung der Daten entstehen. Mittels Datenredundanz, organisatorische Maßnahmen sowie gebäude- und gerätetechnische Maßnahmen gewährleisten Unternehmen die Datensicherheit. In Kombination mit dem Datenschutz und der Datenintegrität besteht eine verlässliche Informationsverarbeitung.

Dauerinertisierung

Die Dauerinertisierung wird vor allem in Rechenzentren und Serverräumen eingesetzt und dient der Minderung des Brandrisikos und dem Löschen von Bränden in geschlossenen Räumen. Der Sauerstoffgehalt wird auf ein Grundinertisierungsniveau abgesenkt. Dank der Absenkung des Sauerstoffgehalts in der Luft kann sich kein Entstehungsbrand bilden. Kommt es dennoch zu einem Brand, erfolgt eine weitere Absenkung, so dass das Feuer an einer weiteren Verbreitung gehindert wird. Zum Einsatz kommt das Verfahren in erster Linie in Räumen, in denen sich selten Menschen aufhalten, da ein dauerhaft zu niedriger Sauerstoffgehalt gesundheitsschädlich sein kann.


DCIM

DCIM steht für Data Center Infrastructure Management, welches die IT mit dem Gebäudemanagement verbindet. Administratoren bekommen dank der intelligenten Monitoring- und Managementlösung einen Überblick über das Rechenzentrum. Die Visualisierung erleichtert die Arbeit von IT- und Gebäudeverantwortlichen.

Dieselaggregat

Wenn eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gefordert ist, kommt ein Dieselaggregat oder auch Netzersatzanlage (NEA) als Stromerzeuger zum Einsatz. Dadurch wird bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes die Ausfallsicherheit im Rechenzentrum garantiert. Bei großen Rechenzentren werden oftmals mehrere Dieselaggregate eingebaut, so dass auch ein längerer Stromausfall überbrückt werden kann. Sie springen automatisch bei Netzausfall an und können entweder als freistehende Container- oder als Kompaktbauweise für den Einbau in ein Gebäude gewählt werden.


DIN 180595

Die DIN 180595 Teil 2 spezifiziert die Rauchdichtigkeit und den Luftaustausch bzw. die Luftwechselzahl. Liegt diese bei 1, bedeutet das, dass innerhalb von einer Stunde die Luftfüllung des betrachteten Raums einmal komplett erneuert wird. Die Luftwechselzahl ist abhängig vom Raumvolumen. Je höher die Zahl ist, desto öfters wird die komplette Luft innerhalb einer Stunde erneuert.

DIN 4102

Die DIN 4102 beschreibt das Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen. Die darin gestellten Anforderungen an Brandwände bzw. an die Größe der Brandabschnitte von Rechenzentren sollten allerdings weiter ausgebaut werden. Denn die darin zulässige Wärmestrahlung kann für die wärmeempfindlichen IT-Bereiche vernichtende Wirkungen haben.

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